Eingemachtes Gemüse

Seit einiger Zeit habe ich angefangen das viele Gemüse aus dem Foodsharing einzumachen. Damit ich die Möglichkeit habe das gesunde Lebensmittel komplett zu verzehren. Da diese sonst schnell schlecht werden. Wie zu Omas Zeiten habe ich begonnen Gemüse zu fermentieren. Ein paar Infos dazu im kommenden Beitrag

Eingemachtes Gemüse: Ein traditioneller Genuss für das ganze Jahr

Eingemachtes Gemüse ist eine wunderbare Methode, die Aromen der Erntezeit auch in den kalten Monaten zu genießen. Diese Form der Konservierung hat eine lange Tradition und reicht bis in die Antike zurück, als Menschen begannen, Lebensmittel durch Einmachen, Pökeln oder Fermentieren haltbar zu machen, um die Wintermonate zu überstehen. Besonders in ländlichen Regionen und in Zeiten von Landwirtschaftsüberschüssen war das Einkochen von Gemüse eine äußerst praktische Methode, um die reichhaltige Ernte zu bewahren.

Rezept für Eingemachtes Gemüse

Zutaten:

  • 1 kg Gemüse (z.B. Karotten, Paprika, Zucchini, grüne Bohnen, Sellerie)
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 500 ml Essig (z.B. Weißweinessig oder Apfelessig)
  • 200 ml Wasser
  • 2-3 EL Zucker
  • 1 EL Salz
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Senfkörner
  • 1 TL Kümmel (optional)

Zubereitung:

  1. Das Gemüse gründlich waschen, schälen (falls nötig) und in gleichmäßige Stücke schneiden.
  2. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und das Gemüse für 2-3 Minuten blanchieren, bis es etwas weicher wird. Anschließend in kaltem Wasser abschrecken, um den Kochprozess zu stoppen.
  3. In einem separaten Topf Essig, Wasser, Zucker, Salz, Pfefferkörner, Senfkörner, Kümmel und Lorbeerblätter zum Kochen bringen.
  4. Die Zwiebel und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden und zum Essigsud hinzufügen. Alles kurz aufkochen lassen.
  5. Das blanchierte Gemüse in sterilisierte Gläser füllen und den heißen Essigsud darüber gießen, sodass das Gemüse vollständig bedeckt ist.
  6. Die Gläser fest verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort etwa 2-3 Wochen ziehen lassen, bevor sie genossen werden.

Herkunft des Eingemachten Gemüses

Das Einkochen von Gemüse ist in vielen Kulturen weltweit verbreitet. Besonders in Europa und Nordamerika hat diese Praxis eine lange Tradition. In Deutschland und Österreich war das Einmachen von Gemüse, besonders in ländlichen Gebieten, eine Notwendigkeit, um die Sommerernte während der langen Wintermonate zu nutzen. Früher musste das Gemüse ohne moderne Kühlschränke und Tiefkühlgeräte haltbar gemacht werden. Ähnliche Traditionen gibt es auch in Skandinavien und Osteuropa, wo Gemüse mit Essig, Salz und Gewürzen eingelegt wird, um es für den Winter vorzubereiten.

Zu was kann eingemachtes Gemüse gegessen werden?

Eingemachtes Gemüse ist äußerst vielseitig und kann zu vielen Gerichten kombiniert werden:

  • Als Beilage: Eingemachtes Gemüse passt hervorragend zu Fleischgerichten, zum Beispiel zu Braten, Würstchen oder gegrilltem Hähnchen.
  • In Salaten: Das eingelegte Gemüse eignet sich perfekt für rustikale Salate. Einfach mit frischen Kräutern, etwas Olivenöl und Balsamico-Essig vermengen.
  • Zu Sandwiches und Burgern: Die leicht säuerliche Note von eingelegtem Gemüse verleiht Sandwiches oder Burgern eine leckere, erfrischende Komponente.
  • In Eintöpfen und Suppen: Eingemachtes Gemüse kann als Zutat in Eintöpfen oder Suppen verwendet werden, um den Gerichten mehr Geschmack und Textur zu verleihen.
  • Als Snack: Eingemachtes Gemüse ist auch ein toller Snack für zwischendurch. Besonders in Kombination mit Käse oder auf Cracker sind sie eine schmackhafte Ergänzung.

Eingemachtes Gemüse ist nicht nur ein Genuss, sondern auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Ernte zu erhalten und zu jeder Jahreszeit von frischen, gesunden Aromen zu profitieren.